Der kleine Flecken Bodenburg hat ca.1800 Einwohner*innen. Der
Förderverein des Freien Bad Bodenburg hat 1200 Mitglieder*innen. Damit kann schon
deutlich gemacht werden, dassdas Freibad in Bodenburg nicht nur eine lokale
und wichtige Institution ist, sondern
dokumentiert auch die Bedeutung, die das Freibad für das Dorfleben in
Bodenburg hat.
Das ehrenamtliche Engagement spiegelt sich nicht nur in der Gegenwart wider – es zieht sich auch durch die
ganze Geschichte des Freibades. 1925 von Bodenburger Bürger*innen selbst
gebaut, erlebte das Freibad in seiner langjährigen Geschichte viele Höhen und
Tiefen,
aber
immer waren es die Menschen in Bodenburg, die das Freibad mit Leben füllten.
Auch Corona
und die drohende Schließung konnte die Menschen in Bodenburg nicht abhalten, sich für ihr
Freibad zu engagieren. Ein Beispiel hierfür ist die angeordnete Schließung des
Kinderbeckens. Mit viel Tatkraft, Überzeugungsarbeit und Beharrlichkeit wurde eine
Alternative gefunden und in vielen Stunden Eigenarbeit
umgesetzt.
Es ist klar, dass das Freibad umgebautwerden muss. In Zeiten von
Klimawandel, Hochwasserschutz und der Wandlung der Dörfer zu Schlafstätten ist
das Freibad ein wichtiger Faktor, um an diesen Themen zu arbeiten. Die
Umwandlung des Freibades in ein Naturbad wird nicht von heute auf morgen
geschehen. Viele Förderanträge müssen geschrieben und politischer Wille muss geschaffen werden. Dieser Aufgabe stellen
sich
die Bodenburger*innen. Kämpferisch wie eh und
je.
Dieses White Paper dokumentiert das engagierte und kreative Leben rund
um das Freibad von seiner Geschichte bis in die Zukunft. Ich möchte hier auch
meinen Studierenden Jessica Korczok, Linda Schröder und Timna
Waldow, danken, die hier
mehr als
nur eine praktische Seminararbeit abgearbeitet haben. Als zukünftige Sozialarbeiterinnen gehörte das
Planen,
Gestalten
und Umsetzen eines White Papers nicht zu ihren zukünftigen Kernkompetenzen.
Die Studierenden haben hier aber mehr geleistet, als das, was
manvon einer „kleinen“ projekthaften, praktischen Seminarleistung erwarten
darf.
Lieben
Dank für alles.
Verw.
Prof. Dr. Andreas W. Hohmann